U-Bahn-Triebwagen
DT1 9030/31, Gesellschaftszug „Hanseat“
Die
Einheit 9030/31 vom Typ DT1 wurde 1958 in Uerdingen gebaut und
legte bis zum Abschied der Bauart im Jahre 1991 rund 1,5 Millionen
Kilometer auf dem Netz der Hamburger U-Bahn zurück. Seit 1992 ist
der
Zug unter dem Namen „Hanseat“ als bisher weltweit einziger
U-Bahn-Gesellschaftszug wieder in Betrieb. Einer der per Durchgang
verbundenen Wagen wurde originalgetreu restauriert. Er bietet 28
Sitzplätze mit kleinen Tischen. Der zweite Wagen ist modern
gestaltet,
hat eine 10 Quadratmeter Tanzfläche und einen
großzügigen
Tresenbereich.
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S-Bahn-Triebzug
der BR 470/870, Fahrzeug 470 128
Von 1959 bis 1969 wurden in insgesamt drei
Lieferserien 45 Triebzüge der Baureihe ET/EM 170 für die
damaligen Neubaustrecken der S-Bahn beschafft. Die elegant abgerundete
Kopfform mit den gebogenen Führerstandsscheiben entsprach dem
damaligen Zeitgeschmack. Ab Mitte der siebziger Jahre wurde die
für die Hamburger S-Bahn charakteristische blaue Farbgebung durch
den neuen ozeanblau-beigen Anstrich ersetzt.
Nach der Abstellung des 470 128 konnte die Aufarbeitung zum
Traditionszgu mit anschließender Hauptuntersuchung beginnen, die
eine aufwendige Beschaffung von Ersatzteilen notwendig machte und daher
bis Oktober 2015 dauerte.
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Alsterdampfer
„St. Georg“
Das
älteste betriebsfähig erhaltene Fahrzeug des Hamburger
Nahverkehrs ist die „St. Georg“. Das Schiff wurde 1876 als „Falke“
gebaut und war 63 Jahre lang im Liniendienst auf der Alster im Einsatz.
1911
erfolgte der Umbau zum Glattdecker mit dem neuen Namen „Galatea“. 1936
änderte die HHA den Schiffsnamen in „St. Georg“. Nach dem Krieg
verkauft,
kaufte der VAD 1989 das Schiff von der Berliner Stern- und
Kreissschiffahrt und ließ es in den Bauzustand von 1939
restaurieren. Wieder mit einer 2-Zylinder-Dampfmaschine angetrieben,
kehrte der
Dampfer im Sommer 1994 nach 55 Jahren auf die Alster zurück.
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Hafenfähre
„Bergedorf“
In
den Jahren 1952 bis 1962 wurden von der HADAG 26 Schiffe des Typs II
und III bei verschiedenen Werften für den Fährverkehr im
Hamburger
Hafen in Auftrag gegeben. Die Schiffe erhielten einen modernen
dieselelektrischen Antrieb und prägten das Bild des Hafens
über vier
Jahrzehnte. Die DES „Bergedorf“ wurde im Jahr 1955 von der Hamburger
Stülcken-Werft an die HADAG abgeliefert und stand bis 1997 im
Einsatz. Heute hat das Schiff als
schwimmendes Café
im Museumshafen Oevelgönne seinen Liegeplatz und wird für
Sonderfahrten
voll betriebstüchtig erhalten.
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Omnibus
Daimler-Benz O 305
Wagen
8433 der Verkehrsbetriebe Hamburg-Holstein A.G. ist sozusagen der
direkte Pendant zum von der HHA stammenden Schnellbus Nr. 6416 des HOV.
Während neu beschaffte Linienbusse der Hamburger Hochbahn AG seit
ca.
1974 mit Automatik-Getriebe ausgestattet waren, stellte die VHH im
Hinblick auf den Überlandcharakter vieler ihrer Linien auch in
späteren
Jahren noch Fahrzeuge mit Handschaltung / Schaltgetriebe in Dienst.
Wagen 8433 ist mit Baujahr 1984 einer der jüngsten O 305 – ab dem
Folgejahr kam dann das Nachfolgemodell O 405 in Fahrt – und
verfügt als
gehobene Ausstattung über Gepäcknetze.
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Omnibus
Daimler-Benz O 305 Schnellbus
Im
Jahre 1984 beschaffte die Hamburger Hochbahn letztmals Stadt- und
Schnellbusse des seit 1969 eingesetzten Typs O 305. Der Schnellbus 6416
stammt aus der letzten Lieferserie und wurde 1994 zur Erhaltung durch
den Hamburger Omnibus Verein ausgewählt. Seit 2008 ist er wieder
für
den Fahrgastverkehr zugelassen.
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Omnibus
Daimler-Benz O 309 D „Bergziege“
„Bergziege“
nennen die Blankeneser die Fahrzeuge ihrer 1959 in Betrieb
genommene Buslinie 48 durch das Treppenviertel liebevoll. Seit 1973
setzte die Hochbahn AG dort Kleinbusse vom Typ O 309 D ein. Der Wagen
249 stammt aus der Serie von 1981/82 und wechselte 1990 zur Pinneberger
Verkehrs-Gesellschaft (PVG), die seitdem diese Ringlinie befährt.
Seit 1999 ist der Bus offizielles Museumsfahrzeug der PVG, welche
inzwischen in der VHH aufgegangen ist.
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Omnibus
Daimler-Benz O 405
Wagen
2575 der Hamburger Hochbahn AG entstammt der 2. Serie des Typs
Mercedes-Benz O 405 von 1985/86, dem Nachfolger des von 1969-1984
beschafften Daimler-Benz O 305 „VÖV Standardlinienbusses“. Diese
zweite Generation nach den Erkenntnissen
mit den 1979 gebauten zehn Vorserienwagen des Typs DB/FFG S80 mit
sehr kleinen Rädern. Das Fahrverhalten ist komfortabler als das
der nachfolgenden Niederflurbusse mit ihrem nur kurzen Federweg. Wagen
2575 kam Ende 2002 nach ungewöhnlich langen 17 Einsatzjahren
direkt von der HHA in den HOV-Museumsbestand und konnte nun nach
Erlangung des H-Kennzeichens wieder zugelassen werden.
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